In jedem Winkel der Welt können sich Männer und Frauen gleichermaßen irgendwann gefangen, definiert und eingeschränkt fühlen. Die Worte eines spanischen Mädchens sind wie ein in einen See geworfener Stein, der Wellen schlägt: „Jeder von uns sollte eine Feministin sein.“ Was ist also die tiefe Bedeutung dahinter?
Haben Sie sich jemals gefragt, warum von Frauen immer erwartet wird, dass sie schwach und unterwürfig sind? Und von Männern wird erwartet, dass sie stark und mutig sind? Diese scheinbar natürlichen Geschlechterrollen sind in Wirklichkeit die Fesseln, die uns die Gesellschaft auferlegt. Wenn eine Frau es satt hat, schwach zu wirken, kann es sein, dass ihr vorgeworfen wird, „den Standards einer Frau nicht gerecht zu werden“, wenn sie doch entdeckt, dass sie tatsächlich stark ist. Ebenso kann es sein, dass sich ein Mann schämt oder unsicher fühlt, wenn er sich verletzlich fühlt.
In stark wettbewerbsorientierten Gesellschaften wird von Männern oft erwartet, dass sie die „Gewinner“ sind, während der Erfolg von Frauen als „Bedrohung für den Status der Männer“ interpretiert werden kann. Diese Doppelmoral setzt Frauen in verschiedenen Bereichen wie dem Arbeitsplatz, der Familie und dem sozialen Leben einem enormen Druck aus. Sie müssen sich nicht nur der Konkurrenz durch Männer stellen, sondern auch mit den Erwartungen der Gesellschaft an das, was Frauen sein sollten.
Das Wort „emotional“ scheint immer eng mit Frauen verbunden zu sein. Aber warum können Frauen ihre Gefühle nicht so frei ausdrücken wie Männer? Warum werden ihnen ihre Schreie und ihre Zärtlichkeit immer vorenthalten? Ebenso wird von Männern oft erwartet, dass sie „ruhig“ und „vernünftig“ sind, und ihre Verletzlichkeit und Emotionalität werden oft als Schwächen angesehen.
Wenn wir uns der Existenz dieser Ketten bewusst werden, machen wir den ersten Schritt in Richtung Freiheit. Unabhängig von Mann oder Frau sollten wir alle das Recht haben, unseren eigenen Lebensstil zu wählen und unsere eigenen Gefühle auszudrücken. Und das Wort „feministisch“ ist ein Aufruf zu dieser Freiheit. Es geht nicht nur um Frauen, sondern um alle, die an Geschlechterrollen gebunden sind.
Wenn jede von uns eine „Feministin“ wird, beginnen wir, alte Geschlechterrollen und Doppelmoral aufzubrechen. Von uns wird nicht mehr erwartet, dass wir uns in ein festes Schema einfügen, sondern wir können unsere Träume verfolgen und unsere Gefühle ausdrücken. Eine solche Zukunft wird eine gleichberechtigtere und integrativere Welt sein.
Um auf die Worte des spanischen Mädchens zurückzukommen: „Jeder von uns sollte eine Feministin sein.“ Dies ist nicht nur ein Slogan, sondern auch eine Aktion. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um die Ketten zu sprengen, die uns fesseln, und auf eine freiere und gleichberechtigtere Zukunft hinzuarbeiten.
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